- 5. Mai 2025
- Veröffentlicht durch: Die Redaktion
- Kategorie: LESETIPPS

Harvard Business School: The Cybernetic Teammate

Mit The Cybernetic Teammate legt die Harvard Business School ein Feldexperiment zur realen Wirkung von generativer KI in Teamkonstellationen vor. In einem Experiment mit über 750 Teilnehmenden bei Procter & Gamble wurden verschiedene Arbeitssettings verglichen – Einzelpersonen und Teams, jeweils mit und ohne KI-Unterstützung. Ziel war es, die Auswirkungen auf Leistung, Zusammenarbeit und emotionale Reaktionen zu messen.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Teams mit KI-Unterstützung erzielten nicht nur die höchste durchschnittliche Lösungsgüte, sondern auch mehr als drei Mal so häufig Spitzenleistungen wie die Kontrollgruppe – inklusive rein menschlicher Teams.
Besonders relevant: Einzelpersonen mit KI erreichen die gleiche Qualitätsstufe wie menschliche Teams ohne KI – und sind dabei im Schnitt 16,4 % schneller. Für Kommunikationseinheiten mit begrenzten Ressourcen und hoher Taktung ist das ein signifikanter Effizienzhebel. Darüber hinaus zeigt sich, dass KI die Integration technischer und kommerzieller Perspektiven erleichtert, verschiedene Sichtweisen strukturiert zusammenführt und zu ausgewogeneren, balancierteren Lösungen führt – eine zentrale Herausforderung in cross-funktionalen Kommunikationsteams.
Ein zusätzlicher Aspekt mit Wirkung auf Führungs- und Change-Prozesse: KI-gestützte Teams berichten signifikant höhere positive Emotionen und weniger Angst – ein starkes Argument für den gezielten, nicht angstbesetzten Einsatz generativer Systeme.